Psychologische Praxis - Antonia Meier
   
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Supervision

Supervision und Containing: Belastung abnehmen

Im Beruf wird man oft mit Situationen konfrontiert, die eigentlich hoffnungslos sind; die Ohnmachtsgefühle und Hilflosigkeit auslösen.

Selbst wenn man mit Hilfe der Supervision viele dieser im Beruf angetroffenen Konstellationen nicht lösen kann, so kann Supervision trotzdem hilfreich sein. Supervisoren/-innen können nämlich auch eine Projektionsfläche für die „positiven“ und die „negativen“ Gefühle oder Fantasien sein, die aus der Welt der Klientel in die Psyche der Supervisanden eindringen und diese belasten.

Idealerweise sollten Supervisoren/-innen in solchen Fällen wie ein emotionaler „Container“ wirken, der Bedürfnisse aufnimmt und sie befriedigt. Dabei kann der supervisorische Dialog auch eine „tröstende“ Funktion haben: etwa indem einfach vermittelt wird, dass „gute Arbeit“ geleistet worden ist.

Zur „Container-Funktion“ der Supervision gehört es auch, diese tiefen Sinnfragen, Bedürftigkeiten und existenziellen Grenzen zu verstehen, anzusprechen und sozusagen „mitzunehmen“, um die Supervisanden zu entlasten (Lazar 1994).

In der Supervision ist es dann wichtig, ganz einfach „auszuhalten“. Wenn die unmittelbar Betroffenen ihre „Geschichten“ in der Supervision „loswerden“ können, sind diese eigentlich „weg“, auch wenn das ursprüngliche Problem nicht gelöst ist. Denn das ist möglicherweise unlösbar. Lösbar ist jedoch die Entlastung der Betroffenen durch das Zuhören und Aushalten; das „Halten“ (Containing).

 

 

 

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